Republikanische Akademie „An der Kreuzung der Epochen“

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Di republikweite Akademie für Senioren „An der Kreuzung der Epochen“, organisiert von der deutschen Gesellschaft „Wiedergeburt“ Astana und der Region Akmola, schuf eine einzigartige Plattform für den Erfahrungsaustausch von Aktivisten und älteren Freiwilligen. Teilnehmer aus 14 Regionen Kasachstans erhielten neues Wissen im Bereich gesunde Lebensweise, Kultur und Geschichte der Deutschen in Kasachstan.

Vera Borzova (German), Region Karaganda, Saran:

Sechs Personen aus der Region Karaganda, und das sind die aktivsten Mitglieder der Wiedergeburt-Gesellschaft, nahmen am Projekt teil. Die erste Hälfte des Tages fand im medizinischen Gebäude unter der Aufsicht des freundlichen medizinischen Personals statt – Gesundheitsprozeduren, frische und frostige Luft im Borovoe Kurort.

Die zweite war reich an Projektarbeit. Natalya Berg und ihr Team teilten die Unterrichtszeit klar in Gruppen auf: Deutsch lernen, Workshops in der Volkskunst, Volkslieder auf Deutsch, gesunde Lebensweise, Treffen mit herausragenden deutschen Persönlichkeiten in Kasachstan. Dies sorgte für viel aufkommende Emotionen und Erinnerungen an die Deportation der Deutschen, die jeden der Projektteilnehmer berührte.

Es gab Quiz-Fragen und historische Filme. Alle haben an den Events teilgenommen – es kam keiner zu kurz! Ich möchte sagen, dass das Programm uns so viel nähergebracht hat, dass man das Gefühl hatte, als ob wir unser ganzes Leben zusammengelebt hätten. Sprache verbindet uns, Erinnerungen an die ferne und schwierige Zeit unserer Eltern. Jeder in der Familie hat etwas, woran man sich erinnern und worüber man reden kann – so viel Verbitterung und Schmerz im Schicksal eines jeden…

Die Arbeit des Teams von Natalia Berg, einer großherzigen Frau, wurde auf höchstem Niveau organisiert. Aber besonders erwähnenswert ist das Lehrtalent des Deutschlehrers Ayman Baygozhaeva. Die aufmerksame Tatiana Tarasovna schaffte es, allen bei ihrer Arbeit zu helfen, Fragen zu beantworten und einen Rat für eine erfolgreiche Arbeit zu raten.

Wir haben nicht nur harmonisch gearbeitet, sondern auch gesungen. Trotz fehlender gemeinsamer Proben gelang es dem Chor, einen erfüllenden Klang zu erzeugen, als hätten sie immer zusammen gesungen. Die Arbeit der jungen und engagierten Ruslan und Anastasiya verdienten besonderes Lob. Sie haben dank dieser guten Mentoren ein wunderbares Beispiel und werden sicherlich noch Einiges an Erfahrung sammeln.

Ich möchte mich bei der gesellschaftlichen Stiftung „Vereinigung der Deutschen „Wiedergeburt“ herzlich bedanken. Mit der finanziellen Unterstützung des Bundesministeriums des Innern für Bau und Heimat, gibt die Stiftung die Möglichkeit auf Umsetzung und Realisierung zahlreicher Sozialprogramme für, in Kasachstan lebende, Deutsche um. Solche Projekte sind von großer Bedeutung für die Bevölkerung. Ich möchte nicht beim Erreichten stehenbleiben, sondern weiter voranschreiten und weiterentwickeln.

Ekaterina Tomashaitine (Schuller), Region Karaganda, Siedlung Novo-Dolinka:

Ich möchte die gute Organisation der Veranstaltungen besonders hervorheben und den Autoren des Projekts meinen Dank für ihren bedeutenden Beitrag zur deutschen Kultur und zum Erhalt deutscher Traditionen aussprechen. Wir erhielten gute gesundheitliche Behandlungen, verbesserten unser Wissen über die Geschichte der Deutschen, die Volksbräuche und Traditionen, die dekorativen Künste. Der Deutschunterricht bot die Gelegenheit, unsere Muttersprache zu sprechen und zu verbessern. Die Woche verflog so schnell wie ein Tag und gab uns die Freude sich miteinander zu unterhalten, viel Freundlichkeit und Verständnis!

Irma Markheim, Region Karaganda, Shakhtinsk:

Ich möchte mich bei allen bedanken, die einen so schönen Erholungsurlaub in der Pension „Zhumbaktas“ organisiert haben, in der die „Akademie für Senioren“ stattfand. Alle Tage während des Projekts waren ein ununterbrochener Urlaub, wir haben viel über die Geschichte der Kasachstandeutschen gelernt, uns bisher unbekannte Lieder gelernt, unsere Muttersprachenkenntnisse aufgefrischt, unsere Erinnerungen an die Repression unserer Eltern geteilt. Alle Teilnehmer lernten sich kennen, freundeten sich an, tauschten Telefonnummern und Adressen zur weiteren Kontaktaufrechterhaltung aus.

  1. Zagert, Shortandy:

Ich habe vor über zehn Jahren vom Bestehen des Kurorts „Zhumbaktas“ erfahren. Bei einem Besuch gemeinsam mit unserer regionalen Gesellschaft „Wiedergeburt“ und dreimal selbst, wurde ich immer wieder überrascht, da hier in jeder Hinsicht eine ideale Ordnung herrscht – die Unterkunft, Behandlungen und Versorgung. Hier findet man zahlreiche Ausflüge zu historischen Stätten und Bekanntschaften mit lokalen Sehenswürdigkeiten sowie schönen Erholungsorten. Die beste Zeit für einen Besuch ist definitiv im Sommer, die Samtsaison. Aber dieser Aufenthalt wird für den Rest Ihres Lebens in Erinnerung bleiben!

Erstens gab es Vertreter der deutschen Volksgruppe aus ganz Kasachstan, die heute etwa 180 Tausend Menschen zählt.

In den Regionen Nordkasachstans sind unsere Landsleute mehrheitlich vertreten.

Wir haben viel über die letzte Volkszählung in der Sowjetunion im Januar 1989 diskutiert. In der UdSSR lebten zwei Millionen Deutsche, in Kasachstan etwa eine Million. Nach Angaben des Helden sozialistischer Arbeit, Akademiemitglied der AdW der UdSSR, Boris Rauschenbakh, lebten jedoch nicht zwei Millionen, sondern sechs Millionen Deutsche in der Sowjetunion. Und dafür gibt es eine Erklärung. Bei deutschen Männern, die mit Frauen nicht deutscher Nationalität verheiratet waren, wurden alle Kinder nach der Nationalität ihrer Mutter erfasst. Kinder, deutsche Frauen, die einen Mann einer anderen Nationalität heirateten, wurden nach der Nationalität des Vaters aufgenommen. So war es in Russland, Kasachstan und anderen Republiken. Dies ist der Hauptgrund, warum es so wenige von uns gibt. Ich habe es in drei Dörfern überprüft und konnte die Schlussfolgerungen des Akademikers zu 100% bestätigen.

Es stellt sich eine unfreiwillige Frage: Wie viele von uns sind jetzt in Kasachstan? Natürlich nicht 180 Tausend, gewiss um einiges mehr. Aber wie viel? Dies war und ist eine umstrittene Frage, und wir werden sie, denke ich, niemals beantworten können, aber wir müssen darüber reden!

Ich möchte besonders unsere Kuratoren hervorheben: Nikolai Polovinkin – ein Akkordeonmusiker – ein sehr charmanter Mann. Mit ihm lernten wir Chor-, Humor-, Parodie- und Volkslieder. Es wäre schön, wenn solche Kurse nicht nur in Städten, sondern auch auf dem Land stattfinden würden.

 

Ayman Baygozhaeva – Deutschlehrerin von Klasse. Die Tochter eines unterdrückten Kasachen, eines gefangenen Soldaten. Neben ihren exzellenten Deutschkenntnissen kennt sie die Bräuche und Traditionen der Deutschen, studierte die Dialekte Deutschlands, Österreichs, der Schweiz und anderer deutschsprachiger Länder. Ayman Maksutovna ist ein guter Kenner aller Zweige des Christentums, des Islam und unter anderem ein guter Gesprächspartner.

Tatyana Gusak – Leiterin des Kreises für Handarbeit. Ein Mensch, der sich gerne mit der Herstellung von Kunsthandwerk beschäftigt. Mit ihr ist es immer lustig, fröhlich und aufregend.

Die jungen, motivierten und leidenschaftlichen Ruslan Shishkovsky und Anastasia Trofimova haben die Biografien vieler prominenter Sowjetdeutscher bereits gut studiert und tun dies mit Leidenschaft und großem Interesse. Wir müssen sie auf alle Fälle weiter fördern!

Natalia Berg – die unermüdliche Leiterin des Teams. Mit ihr ist es immer lustig, fröhlich, fordernd und fair zugleich, sowohl im Umgang mit den Kollegen als auch mit sich selbst. Weiter so! Vielen Dank an unsere deutsche Gesellschaft, die gesellschaftliche Stiftung „Widergeburt“ und das gesamte Team des Kurorts und der Pension „Zhumbaktas“.

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